Als Fairer Handel (englisch Fair Trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Erzeugern für die gehandelten Produkte mindestens ein von Fair Trade-Organisationen festgelegter Mindestpreis bezahlt wird, welcher über dem jeweiligen Weltmarktpreis angesetzt ist. Damit soll den Produzenten ein höheres und verlässlicheres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden.

Dazu wird außerdem versucht, langfristige „partnerschaftliche“ Beziehungen zwischen Händlern und Erzeugern aufzubauen. In der Produktion sollen außerdem internationale sowie von den Organisationen vorgeschriebene Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden.

 


Zertifizierte Produzenten von fair gehandeltem Quinoa in Ecuador


Die Fairhandelsbewegung konzentriert sich hauptsächlich auf Waren, die aus Entwicklungs-ländern in Industrieländer exportiert werden. Fairer Handel umfasst landwirtschaftliche Erzeugnisse ebenso wie Produkte des traditionellen Handwerks und der Industrie und weitet sich zusehends auf neue Bereiche wie den Tourismus unter der Bezeichnung „faires Reisen“ aus.

Angeboten werden fair gehandelte Produkte in Naturkost- und Weltläden sowie in Supermärkten und in der Gastronomie.

Laut der Dachorganisation Fairtrade Labelling Organizations International profitieren über 1,4 Millionen Landwirte vom fairen Handel.

Die Mitarbeiter des Linzer Weltladens würden sich freuen, wenn auch ihr Engagement mit entsprechenden Einkäufen im Weltladen honoriert würde. Das Angebot an Lebensmitteln und kunsthandwerklichen Gegenständen ist so breit gefächert, dass sowohl für den täglichen Bedarf als auch für Geschenke immer etwas zu finden ist. Und die Verkaufspreise sind so geringfügig höher (warum haben wir oben beschrieben) dass der Preis kein Argument sein dürfte, nicht im Weltladen einzukaufen.